„Solange wir Wald Wald sein lassen, werden wir immer Wald haben“. (Ernst Krämer)

Buchensterben am Schönberg, Eschensterben und Baumfällungen im Mooswald…. Um diese Themen drehte sich die diesjährige Waldbegehung des Bürgervereins. Revierförster Ernst Krämer ließ die große wissbegierige Gruppe an seinem Wissen und seiner Begeisterung für den Wald in seinem Revier teilhaben. So war zu erfahren, dass Deutschland trotz seiner vielen Wälder ein Holzimportland sei, dass die Ökobilanz des Baustoffes Holz unerreichbar ist und dass in Freiburg erfolgreich nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird. Es wird, obwohl im Jahr ca. 70.000 Bäume gefällt werden, nicht mehr Holz geschlagen als nachwächst.

Die diesjährige Gruppe des Bügervereins bei der Waldbegehung. Foto: T. Müller

Das Hauptproblem im Mooswald, der zu einem Viertel aus Eschen besteht, ist der Pilzbefall. Er führt dazu, dass die Eschen von den Triebspitzen her absterben. Die schönen alten Buchen an der Schneeburg dagegen sind Opfer des trockenen Sommers 2018 geworden, als es fünf Monate lang nicht geregnet hat. Diese Schäden bedeuten wirtschaftliche Einbußen für die Waldbesitzer. Der Wald selbst nimmt langfristig keinen Schaden, da er sich immer wieder erneuert. Beim Wald, daran erinnerte Herr Krämer, muss man in Generationen denken. Vierzig Jahre dauert es in etwa, bis ein Setzling zu einem majestätischen Baum heranwächst. Der Wald verschwindet endgültig nur dort, wo die Menschen immer mehr von seinem Lebensraum zubetonieren. Wenn wir behutsam mit unseren Wäldern umgehen, ist sich Herr Krämer sicher, können wir trotz Erderwärmung positiv in die Zukunft blicken.

©Gisela Sigrist

weitere Fotos: A. Engler