Ein ganzes Jahr ruhten die Stubengebäude völlig verwaist hinter Bauzäunen. Im März beginnen die eigentlichen Umbauarbeiten.

Nach den medienwirksamen „Ersten Hammerschlägen“ vor gut einem Jahr mit viel politischer Prominenz und vielen erwartungsfrohen St. Georgener Bürgern, beginnen nun, mit einem guten Jahr Verspätung, im März 2019 die eigentlichen Umbauarbeiten auf dem Stubenareal. Es war für die St. Georgener Bürger und vor allem für die Vereine, die dringend auf ihre Vereins- und Proberäume in der sanierten Stube warten, eine große Geduldsprobe.

Was war geschehen? Im allgemeinen Bauboom waren 2018 auch beim Stubenprojekt die Preise „explodiert“ bzw. es fanden sich überhaupt keine Handwerker mehr. Zeitverluste und Kostensteigerungen waren die logische Folge. Das bei der Stadt federführende Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen (ALW) und die an der Projektplanung beteiligten Büros suchten nach Möglichkeiten die Kosten in Griff und die Maßnahme ins Laufen zu bringen. Umplanungen wurden geprüft und wieder verworfen. Letztendlich wird der Umbau, abgesehen von kleineren Modifizierungen, nach dem genehmigten Planungskonzept verwirklicht.

Im letzten Juli genehmigte dann der der Gemeinderat einstimmig die nötige Kostenerhöhung von 6,2 auf 8,5 Mio €. Abgesehen von kleineren vorbereitenden Arbeiten innerhalb der Stubengebäude, waren 2018 jedoch äußerlich keine Bauarbeiten mehr zu sehen. Die Stubengebäude versteckten sich zeitweilig immer mehr hinter Efeu, Bauzäunen, Gestrüpp, Dixiklos und Schuttmulden. St. Georgen hatte sein „Dornröschenschloss“.

Die Planer waren jedoch nicht untätig. Die Bauarbeiten wurden neu strukturiert. Kleinere, dafür mehr Einzelgewerke, wurden neu ausgeschrieben und es fanden sich auch wieder Handwerker. Weitere Ausschreibungen laufen. Inzwischen hat das ALW die ersten acht Aufträge erteilt, sodass mit den Hauptbauarbeiten im März begonnen werden kann. Wir wünschen und hoffen, dass damit das Stubenprojekt die größten Hürden überwunden hat und dass das St. Georgener Bürger-, Kultur und Vereinshaus bald Realität wird.

© Le