Am 5. Februar 2023 wäre Wladimir Kasimir Mielnik 100 Jahre alt geworden.  Er war 19 Jahre alt, als die Nationalsozialisten ihn von Lviv in der Ukraine nach Freiburg verschleppten. Er war einer von Tausenden Zwangsarbeitern, die aus ihrer Heimat verschleppt wurden. Wladimir Kasimir Mielnik blieb dennoch in Freiburg, gründete eine Familie und arbeitete später für die VAG. Er verstarb 1998 mit 75 Jahren.

Nun wurde auf Initiative seines Sohnes Friedhelm Mielnik hin mit Unterstützung des Oberbürgermeisters Martin Horn ein Stolperstein für ihn verlegt. Der erste, der an die große Gruppe der Zwangsarbeiter im dritten Reich erinnern soll.

Neben Martin Horn nahmen die Familie Mielnik und einige Gemeinderatsmitglieder an der Stolpersteinlegung teil. Anwesend war auch der jetzige Inhaber des Hotel Schiffs, Walter F. Frey. Denn der Stolperstein liegt genau dort, wo Wladimir Kasimir Mielnik ab 1942 zur Zwangsarbeit eingesetzt wurde. Er arbeitete im damaligen Gasthaus Schiff an der Basler Landstraße für dessen damaligen Inhaber Adolf Frey und in der Landwirtschaft der Familie Paul Frey.

Der Haslacher Chor „Freiburger Liedertafel“ begleitete die Stolpersteinlegung. Wladimir Mielnik und seine Frau hatten dort gesungen. Für das Projekt STOLPERSTEINE in Freiburg sprach MARLIS MECKEL die einleitenden Worte.