Ein Foto von zehn Jugendlichen, bezeichnet als „Helfer“, stach mir in den Akten der Archäologischen Denkmalpflege ins Auge. Ich war auf der Suche nach Unterlagen zu römischen Funden für unsere nächste Ausstellung zur St. Georgener Geschichte.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Grabung im April / Mai 1939; im Bereich Blumenstraße / Hartkirchweg wurde bei Bauarbeiten für ein Siedlungshaus ein alemannisches Steinkistengrab gefunden. Die Freiburger Zeitung schrieb in einem Artikel am 11.5.1939:“…
Es handelt sich um ein geostetes, aus kleinen Kalksteinplatten in Trockenmauerwerk aufgerichtetes Grab mit einem Innenmaß von 1,90 x 0,60 Meter…Die Grabsohle lag 1,10 Meter tief, die Mauern waren 50 – 60 Zentimeter hoch aufgeführt. Als West- und Oststirne diente je eine große behauene Platte.“
Es war wohl die dritte alemannische Begräbnisstätte in St. Georgen, die entdeckt worden war. Der Autor datierte sie in den Ausgang des 8. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, da keine Beigaben in dem Grab zu finden waren.
- Wer waren die hier abgebildeten Jugendlichen, die sich mit gewissem Stolz fotografieren ließen?
- Welche Arbeiten durften sie bei der Grabung erledigen?
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir etwas über die abgebildeten Helfer erfahren könnten.
(Fotonachweis: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Fotograf – Kraft)
Haben auch Sie Fotos oder Dokumente von St. Georgen, die Sie uns (leihweise) zur Verfügung stellen können, dann wenden Sie sich an Martina Kiefer martina.kiefer@frstg.de