Am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, werden im Gottesdienst bunt verzierte Palmen geweiht. Sie erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem, als die Menschen ihm zujubelten.
Das Foto, das zwischen 1963 und 1967 entstand, zeigt St. Georgener Buben, wie sie mit ihren bis zu 10 m langen Palmen zur Kirche eilen. Mädchen war das Palmen tragen traditionellerweise nicht erlaubt.
Während der Karwoche wurden die Palmen vor dem Haus für alle sichtbar aufgestellt. Am Karsamstagabend musste der Palmen aber spätestens ins Haus geholt werden. Wer es vergaß, war der „Palmesel“ und musste am Ostersonntag viel Spott ertragen. Es gab in St. Georgen auch die Tradition, dass die gesegneten Palmen den Paten gebracht wurden. Im Gegenzug bekamen die Kinder dann etwas Süßes geschenkt.
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