„spontane Gedanken dazu nach dem Gießen der Tomaten aufgeschrieben von Martina Kiefer:“
Emlett nennen die St. Georgener ihren Nutzgarten, der nicht direkt am Haus liegt.
Das Emlett bringt ihnen neben der Freude am Gärtnern auch Obst und Gemüse und trägt damit nicht wenig zur täglichen Versorgung bei. Frischer kann Gemüse nicht auf den Tisch kommen. Transportwege unter 2 km führen zur optimalen Ökobilanz. Mittlerweile sind viele dieser Gärten oder Teile davon an Neubürger verpachtet.
Hier gärtnern Schwaben, Italiener, Türken und Aussiedler aus Rußland mit den St. Georgnern seit Jahrzehnten Seite an Seite. Hier werden Samen, Setzlinge und Erfahrungen interkulturell ausgetauscht, ohne dass es einer öffentlichen Förderung bedurft hätte.
Doch nun droht diesen gewachsenen Strukturen Gefahr: viele dieser Gärten liegen im Bereich St. Georgen-West und könnten ihren Besitzern weggenommen werden. Ein weiteres Element, das diesen Stadtteil prägt würde damit verschwinden und mit ihm ein großes Stück Lebensqualität.